Viele Besucher interessiert unter anderem auch unser Klosterleben. Wir Minoriten leben nach den Ordensbestimmungen unseres Gründers, des hl. Franziskus von Assisi. Wir sind vier Brüder: Pater Franc, Pater Jože, Pater Ernest und Bruder Jože.
Unser Tag beginnt mit dem Gebet, im Winter in der Klosterkapelle, in den übrigen Jahreszeiten auf der Chorempore, wo sich die Chorstühle für das gemeinsame Gebet der Ordensbrüder befinden.
Nach dem Gebet folgt das Frühstück, danach werden die täglichen Aufgaben verteilt. Unsere Tätigkeit ist sehr mannigfaltig: Pastorale Arbeit in der Pfarre, Empfang der Besucher, wirtschaftliche Führung, Zubereitung von natürlichen Heilmitteln und vieles mehr. Die Besucher sind in unserem Kloster immer willkommen. Den ganzen Tag, mit Ausnahme des Gottesdienstes und gemeinsamen Mahlzeiten, stehen wir ihnen zur Verfügung. Größeren Gruppen zeigen wir die Kirche und die alte paulinische Apotheke. Im Arkadengang zum Innenhof des Klosters ist eine Dauerausstellung von Frau Marija Gaber zu bewundern und stellt ihre getrockneten Heilpflanzen als Herbarium dar. Dem Einzelbesucher steht ein gedruckter Führer zur Verfügung. Sowohl dem Einzelgast als auch den Gruppen zeigen wir gerne und bieten diverse Heilmittelprodukte an. Manche Besucher bitten uns um ein spirituelles Gespräch bzw. um die hl. Beichte. Für alle angemeldeten Gruppen und Pilger zelebrieren wir auf Wunsch auch die hl. Messe, falls sie keinen eigenen Pfarrer dabei haben.
Am Mittag ruft uns die Kirchenglocke zum Gebet des Engels des Herrn und zum gemeinsamen Mittagessen. Nach dem Mittagsmahl führen wir unsere Arbeit bis zum späten Nachmittag weiter, bis uns die Glocke wieder zum Gebet des Rosenkranzes und zur hl. Messe ruft.
Der Arbeitstag wird im Kloster durch das gemeinsame Abendmahl beendet. Es folgen die gegenseitigen Gespräche und Erläuterung der Pläne für den nächsten Tag. Nach dem Abendmahl versammelt sich die Klosterfamilie zur einen halbstündigen Meditation, zum Abendgebet und zur Komplet. In unsere Gebete werden alle Besucher, besonders diejenigen, die bei uns seelische und körperliche Gesundheit suchen, eingeschlossen. Wir beten auch für alle unsere Wohltäter und diejenigen, die uns um das Gebet bitten. Um 22 Uhr geht unser Tag zu Ende und im Kloster herrscht dann die Nachtruhe.